Zwei ehemalige Gruppenleiterinnen berichten uns über ihre Zeit in der Kolpingjugend:

Ehrenamt – ich tue es!

Ja, das trifft auch auf uns zu und wir können nur sagen - es ist eine super Erfahrung und es war eine tolle Zeit in Halingen. Klar gab es auch Momente, die nicht einfach waren, aber wir können auf eine schöne und oft auch sehr spannende Zeit zurück blicken.

Fangen wir aber mal von vorne an. Während unserer Firmvorbereitungszeit entstand die Idee zur gruppenleiterJugendarbeit. Ohne ein richtiges Konzept, nur die Idee, den Kindern und Jugendlichen in Halingen etwas neben dem Sport- und Tennisverein zu bieten, wurden die ersten Gruppenstunden absolviert und ein Mal im Monat freitagabends ein Jugendtreff angeboten. Es machte Spaß mit den Kindern zusammen etwas zu erleben und auch in der kleinen Leiterrunde entstand ein Gemeinschaftsgefühl, welches uns immer mehr zusammen schweißte. Das Gefühl gemeinsam etwas aufzubauen, hat uns alle auf eine gewisse Art und Weise verbunden.

An dieser Stelle möchten wir einmal sehr persönliche Worte loswerden, denn die elf Mädels, die zu unserer ersten Gruppenstunde im Dezember 1999 kamen, haben uns fortan alle zwei Wochen immer wieder besucht. War mal jemand krank, so hat diese sich umgehend traurig bei uns abgemeldet. Leider ist eine von ihnen sehr schnell weggezogen. Bis zum Ende unserer richtig aktiven Zeit in Halingen wart ihr Mädels die Konstanten, egal welche neuen Ideen entwickelt wurden und welche verrückten Vorschläge wir als Gruppenleiter hatten, ihr habt alles mitgemacht und uns immer wieder unterstützt. Selbst in gestressten Zeiten, wie Lernstress zur Abizeit, haben wir die 90 Minuten mit euch immer wieder genossen und haben dort auch wieder Kraft tanken können. Danke euch für diese tolle Zeit und wir wünschen euch für euren weiteren Lebensweg alles, alles Gute und vielleicht denkt ihr manchmal noch an das eine oder andere tolle gemeinsame Erlebnis zurück.

ostereierSo, oder so ähnlich wäre das wohl auch weiter verlaufen, wenn es nicht zwei für uns entscheidende Erfahrungen gegeben hätte. Zum einen die Idee eines Pastors und eines Diakons etwas mit der Nachbargemeinde KJG Bösperde gemeinsam zu schaffen. Wie praktisch war es, dass durch die Schule bereits Verbindungen und Freundschaften bestanden. Der zweite entscheidende Einflussfaktor war, dass wir in der Schule gehört hatten, dass Gruppenleiter entsprechende Ausbildungen besuchen können, und das wollten wir auch. So fragten wir die Kolpingsfamilie, ob es für uns auch so etwas gebe. Nur einen Monat später waren wir auf unserer ersten Ausbildung - Segeln auf dem Ijsselmeer. Was für ein Erlebnis, ein ganz neues Gefühl Gemeinschaft zu erleben und zu erfahren, aber andererseits erkannten wir auch, welche Potenziale mit der Jugendarbeit verbunden sind und wo es auch zu Problemen und Gefahren kommen kann. Der Austausch mit anderen Kolpingjugenden war uns seit dieser Fortbildung besonders wichtig und so entstanden auch hier viele weitere Freundschaften, die zum Teil bis heute noch bestehen.

Die Idee "Jugendarbeit" erhielt ein Konzept und das Tolle war, trotz immer neuer Ideen, die Freude und der Spaß gingen nicht verloren, sondern wuchsen mit der Zeit immer weiter. Zu sehen, dass man an Kinder und Jugendliche etwas weiter geben kann, was einen selbst vielleicht auch ein Stück weit verändert hat, gefiel uns immer mehr. Die Kinder zu fordern, aus sich heraus zu gehen, manchmal sogar eigene Grenzen zu überwinden, das hat uns sehr viel gegeben. Immer wieder konnten wir unsere eigenen Ideen und Vorstellungen in die Kolpingjugend mit einfließen lassen und es tat gut zu merken, dass man geschafft hat, ein paar Spuren zu hinterlassen.

Leider ist es uns nicht möglich von all den vielen Erlebnissen der Jahre zu berichten, aber wir wollen wenigstens ein paar der größten Augenblicke aufzählen. Vielleicht können Sie sich/ihr euch ja auch noch an den einen oder anderen Moment erinnern und entdeckt dabei auch das ganz persönliche Highlight. Für uns war es eine wundervolle Zeit, verbunden mit ganz viel Herzblut, auf die wir heute gerne noch zurück blicken und die auch uns in unserem weiteren Leben immer wieder prägt.

  • Ferienaktion, Zeltlager und Segeln in den Jahren 2000 – 2006
  • Herbst- und Winterwochenenden
  • 40 Jahre- 40 Stunden Aktion
  • Sauerland Powerland
  • 48 Stunden Aktion
  • Große Karnevalsauftritte in der Halinger Halle
  • Kindergroßveranstaltungen, Aktionstage und Heiligabendbetreuung
  • Never Ending Sommer Rock

Auch zum Abschluss unseres Textes möchten wir noch mal ein paar persönliche Worte finden, denn wir möchten uns bedanken, bei unseren Eltern, die unser Engagement immer mit unterstützt haben und wenn mal Hilfe benötigt wurde, auch mal selbst eingesprungen sind. Bei den vielen Gruppenleitern aus Halingen und Bösperde, denn ohne eine solche Gruppe hätte Jugendarbeit nie so viel Spaß gemacht, auch wenn es hin und wieder mal einen Streit gab, das gehörte einfach auch mal dazu. Der Weltjugendtag in Toronto war dabei wohl das absolute Highlight für uns alle. Außerdem möchten wir uns bedanken bei vielen Mitgliedern des Kolpingvorstandes, denn diese haben unsere Ideen meist mitgetragen und uns diese auch umsetzen lassen - dazu gehört Mut. Wir hoffen, dass alle weiterhin den Mut haben, auch mal ungewöhnliche, riskante und unkonventionelle Projekte mit zu unterstützen, denn dann kann vieles Gelingen.

Melanie Hipp (geb.Schoof) und Alexandra Nölle

Melli und Alli mit Christian Rudolphi nach der Priesterweihe von Andre Assheuer in Paderborn ehrenamt

(Bilder: Slg. Kolpingsfamilie Halingen)

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