kinoldLiebe Kolpingschwestern und Kolpingbrüder,


es ist eine Zeit des Umbruchs, in der wir das 50-jährige Jubiläum unserer Kolpingsfamilie in Halingen feiern.  Vor 50 Jahren, zur Zeit der Gründung, gab es eine Zeit des Aufbruchsund der Neubestimmung. Die Zahl der katholischen Christen wuchs, so dass in unserem Erzbistum viele neue Gemeinden gegründet und Kirchen gebaut wurden. Diese Aufbruchsstimmung führte zur Gründung vieler Kolpingsfamilien, gerade auch hier in Menden. Die heutige Situation ist genau umgekehrt, kirchlich wie auch kommunal. Das Pfarrhaus ist schon lange, zumindest im Sinne seiner eigentlichen Bestimmung, nämlich Heimat des Ortsgeistlichen zu sein, verwaist. Die Schule ist geschlossen, die Kinder werden nun in anderen Orten unterrichtet. Vieles, was in der Vergangenheit aufgebaut wurde und für die Identität des Dorfes Halingen wichtig war, musste aufgegeben werden.

„Wir sind und bleiben…“, mit diesem Motto zum Jubiläumsjahr setzt die Kolpingsfamilie einen Kontrapunkt zu all den Abbrüchen. Und Sie tun das auch mit Ihrem Engagement für unsere St.-Antonius-Gemeinde und für Halingen. „Der wahre christliche Glaube muss aufs neue die Welt erobern…“, hat Adolph Kolping schon im Jahr 1863 festgestellt. Und er hat mit seinem Gesellenverein einen Anfang für die Neuevangelisierung gemacht. Unsere Kolpingsfamilien haben heute ebenso den Auftrag, mitten in der Welt Christus mit seiner Botschaft sichtbar werden zu lassen. Nur wenn Jung und Alt sich gemeinsam für den Glauben und für die christlichen Werte einsetzen, kann Kirche, kann Gemeinschaft gelingen. Auch unsere Kolpingsfamilie leistet dazu einen wichtigen Beitrag, dafür danke ich Ihnen allen als Pastor der St.-Antonius-Gemeinde in Halingen.

„Wir sind und bleiben…“, dieses Motto bedeutet zuversichtliches Vorwärtsschauen, aber zugleich auch Auftrag für uns als Kolpingsfamilie, weiterhin aktiv und freudig in Kirche und Welt mitzuwirken am Aufbau des Reiches Gottes. Wir sehen die vielen Unzulänglichkeiten in unserer Kirche; wir sehen die Krise, die wir in unserer Kirche gerade durchmachen, aber wir brauchen darüber nicht zu verzweifeln. Adolph Kolping war sich sicher, dass die Kirche und auch das Leben des Einzelnen unter dem Schutz und Geleit Gottes steht und damit nicht untergehen kann. Darum dürfen auch wir im Blick auf Gott mutig seinen Weg gehen. Nur wo der Glaube in Gemeinschaft überzeugend gelebt wird, kann er sich auch ausbreiten.

Wir sind (50 Jahre) und bleiben… - ich wünsche unserer Kolpingsfamilie, dass sie blühen und wachsen möge und damit weiterhin zur Lebendigkeit unserer Gemeinde beiträgt, zum Aufbau des Reiches Gottes in unserer Welt.


Mit einem zuversichtlichen und frohen Treu Kolping
Ihr Pastor und Kolpingbruder
Raimund Kinold

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